Was ist ein verteiltes Versionskontrollsystem?
Softwareentwicklungsteams verwenden verteilte Versionskontrollsysteme, um die Bereitstellung zu beschleunigen.
Bei einem verteilten Versionskontrollsystem (DVCS) befindet sich eine lokale Kopie des gesamten Projektarchivs auf dem Computer jedes Teammitglieds, so dass jede(r) lokal committen, branchen und mergen kann. Der Server muss nicht für jeden Branch eine physische Datei speichern – er benötigt nur die Unterschiede zwischen den einzelnen Commits.
Verteilte Quellcodemanagementsysteme wie Git, Mercurial und Bazaar spiegeln das Repository und seinen gesamten Verlauf als lokale Kopie auf einzelnen Festplatten.
Mit verteilten Versionskontrollsystemen (DVCS) können Softwareentwicklungsteams starke Workflows und Hierarchien schaffen, wobei jede(r) Entwickler(in) Codeänderungen in sein eigenes Repository einspeist und die Betreuer(innen) einen Code-Review-Prozess einrichten, um sicherzustellen, dass nur qualitativ hochwertiger Code im Haupt-Repository zusammengeführt wird.
Ein DVCS kann verwirrend sein, vor allem, wenn ein Teammitglied an zentrale Versionskontrollsysteme gewöhnt ist, weil Mitwirkende sich beim Zusammenführen nicht mehr auf einen Server verlassen können, um Konflikte zu lösen, sondern diese lokal lösen müssen, was zu verwirrenden Merge-Commits führen kann. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten kann ein verteiltes Versionskontrollsystem jedoch eine stabile Codeentwicklung gewährleisten, wenn mehrere Entwickler(innen) zu Softwareentwicklungsprojekten beitragen.
Durch die Entwicklung einer Kultur, die die Zusammenarbeit in den Vordergrund stellt und die Möglichkeiten moderner Versionskontrollwerkzeuge voll ausschöpft, können Unternehmen ihre Position an der Spitze der Softwareentwicklungsinnovation sichern. Einige besondere Vorteile sind die folgenden:
Zuverlässige Sicherungskopien
Eine interessante Art, über verteilte Versionskontrolle nachzudenken, ist es, sich eine Sammlung von Sicherungskopien vorzustellen. Wenn ein Teammitglied ein Repository klont, erstellt es im Grunde eine externe Sicherungskopie, so dass im Falle einer Katastrophe, wie z. B. einem Serverabsturz, die lokale Kopie jedes Teammitglieds zu einem Backup wird. Im Gegensatz zu einem zentralen Versionskontrollsystem entfällt bei einer verteilten Versionskontrolle die Abhängigkeit von einem einzigen Backup, wodurch die Entwicklung zuverlässiger wird. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass mehrere Kopien eine Platzverschwendung sein könnten, aber die meisten Entwicklungsprojekte beinhalten reine Textdateien und viele Systeme komprimieren Dateien, so dass die Auswirkungen auf den Festplattenspeicher minimal sind.
Schnelles Zusammenführen und flexibles Branching
Da Systeme keine Remote-Serverkommunikation erfordern, kann Code schnell zusammengeführt werden. Eine verteilte Versionskontrolle ermöglicht es Softwareentwicklungsteams auch, verschiedene Branching-Strategien zu verwenden. Dies ist mit einem zentralen System nicht möglich. Verteilte Versionskontrollsysteme beschleunigen die Bereitstellung und schaffen einen Mehrwert für das Unternehmen, indem sie den Teammitgliedern helfen, sich auf Innovationen zu konzentrieren, anstatt sich mit langsamen Builds zu beschäftigen.
Schnelles Feedback und weniger Merge-Konflikte
Ein DVCS erleichtert das Branching, da der gesamte Verlauf eines Repositorys auf dem lokalen Arbeitsplatz zur Verfügung steht, so dass schnell experimentiert und eine Code Review angefordert werden kann. Entwickler(innen) profitieren von schnellen Feedbackschleifen und können Änderungen mit Teammitgliedern teilen, bevor sie Änderungen zusammenführen. Merge-Konflikte sind weniger wahrscheinlich, da sich die Mitwirkenden auf ihren eigenen Code konzentrieren. Außerdem hilft der einfache Zugriff auf den vollständigen lokalen Verlauf den Entwickler(inne)n, Fehler zu erkennen, Änderungen zu verfolgen und zu früheren Versionen zurückzukehren.
Flexibilität, offline zu arbeiten
Ein verteiltes Versionskontrollsystem benötigt keine Internetverbindung, so dass die meisten Entwicklungsarbeiten, mit Ausnahme von Push- und Pullvorgängen, von unterwegs oder von zu Hause oder dem Büro aus erledigt werden können. Mitwirkende können den fortlaufenden Verlauf auf ihrer Festplatte einsehen, sodass alle Änderungen in ihrem eigenen Repository vorgenommen werden. Diese erhöhte Flexibilität ermöglicht es den Teammitgliedern, Fehler in einem einzigen Änderungsvorgang zu beheben. Höhere Produktivität der Entwickler(innen)
Mit einer lokalen Kopie können Entwickler(innen) gängige Entwicklungsaktivitäten schnell abschließen. Ein DVCS bedeutet, dass die Entwickler(innen) nicht mehr darauf warten müssen, dass ein Server Routineaufgaben durchführt, was die Lieferung verlangsamen und Frustration verursachen kann.
Git: Ein Beispiel für ein verteiltes Versionskontrollsystem
Git ist ein verteiltes Versionskontrollsystem, das für seine Geschwindigkeit, seine Kompatibilität mit Workflows und seine Open-Source-Basis bekannt ist. Mit Git können Softwareteams experimentieren, ohne befürchten zu müssen, dass sie den Quellcode dauerhaft beeinträchtigen. Teams, die ein Git-Repository verwenden, können Projekte jeder Größe mit Effizienz und Geschwindigkeit in Angriff nehmen.
Erfahre mehr über Versionskontrolle und Zusammenarbeit
Ein verteiltes Versionskontrollsystem dezentralisiert den Projektmanagementprozess, indem es von einem einzigen zentralen Repository oder Server zu einem Modell übergeht, bei dem jedes Teammitglied eine vollwertige Kopie des gesamten Projekts in seinem lokalen Repository besitzt. Dies verbessert nicht nur den Entwicklungsworkflow durch schnelles Zusammenführen und Branching, sondern mindert auch die Risiken, die mit einem Ausfall der zentralen Datenbank verbunden sind, indem sichergestellt wird, dass jede(r) Beteiligte ein Backup des gesamten Verlaufs hat.
Die Integration von verteilten Versionskontrollsystemen in den Softwareentwicklungsprozess ist ein entscheidender Fortschritt in der Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten und ihren Versionskontrollverlauf verwalten.
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