Was ist Pipeline as Code?

Mit Pipeline as Code können Teams Builds, Tests und Bereitstellungen als Code konfigurieren, der nachverfolgbar ist und in einem zentralen Quell-Repository gespeichert wird. Teams können einen deklarativen YAML-Ansatz oder eine herstellerspezifische Programmiersprache wie Jenkins und Groovy verwenden, aber die Prämisse bleibt gleich.

Eine Pipeline-as-Code-Datei gibt die Phasen, Jobs und Aktionen an, die eine Pipeline ausführen soll. Da die Datei versioniert ist, können Änderungen im Pipeline-Code in Branches mit dem entsprechenden Anwendungsrelease getestet werden.

Das Pipeline-as-Code-Modell zum Erstellen von Pipelines für die kontinuierliche Integration ist eine Best Practice der Branche. Früher wurde Bereitstellungs-Pipelines jedoch sehr unterschiedlich erstellt.

Zu Beginn der kontinuierlichen Integration wurden Bereitstellungs-Pipelines als Point-and-Click oder über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) eingerichtet. Dies stellte mehrere Herausforderungen dar:

• Auditing beschränkte sich auf das, was bereits integriert war

• Entwickler(innen) konnten nicht zusammenarbeiten

• Die Fehlerbehebung war schwierig

• Das Rollback von Änderungen an der letzten bekannten Konfiguration war kompliziert

• Die Pipelines waren anfällig für Störungen

Welche Vorteile bietet Pipeline-as-Code?

Das Pipeline-as-Code-Modell behebt viele dieser Schwachstellen und bietet die Flexibilität, die Teams für eine effiziente Ausführung benötigten.

Pipeline as Code bietet viele der gleichen Vorteile wie die anderen „as-Code“-Modelle, wie z. B.:

• Versionskontrolle: Änderungen sind nachverfolgbar und Teams können zu früheren Konfigurationen zurückkehren.

• Audit-Trails: Entwickler(innen) können sehen, wann Änderungen am Quellcode vorgenommen wurden und warum.

• Einfache Zusammenarbeit: Der Code ist verfügbar und für Verbesserungen, Vorschläge und Updates sichtbar.

• Wissensaustausch: Entwickler(innen) können Best Practices austauschen, Vorlagen importieren und Code-Schnipsel verknüpfen, damit Teams voneinander lernen können.

Pipeline as Code hat auch betriebliche und praktische Vorteile:

1. CI-Pipelines und Anwendungscode werden im gleichen Quell-Repository gespeichert. Alle Informationen, die Teams benötigen, befinden sich am selben Ort.

2. Entwickler(innen) können Änderungen ohne zusätzliche Berechtigungen vornehmen und in den Tools arbeiten, die sie bereits verwenden.

3. Teams können effizienter zusammenarbeiten. Wenn Informationen zugänglich sind, können Teams besser zusammenarbeiten und ihre Entscheidungen umsetzen.

4. Pipeline-Änderungen durchlaufen einen Code-Review-Prozess, um eine Unterbrechung der Pipeline-Integration zu vermeiden.

5. Bereitstellungs-Pipelines befinden sich in einem Versionskontrollsystem, das unabhängig von Tools für die kontinuierliche Integration ist. Pipelines können wiederhergestellt werden, wenn das System für kontinuierliche Integration ausfällt. Wenn ein Team später die CI-Tools wechseln möchte, können Pipelines in ein neues System verschoben werden.

Das Pipeline-as-Code-Modell erstellt automatisierte Prozesse, die Entwickler(inne)n helfen, Anwendungen effizienter zu erstellen. Wenn alles in einem Quell-Repository dokumentiert ist, ermöglicht dies eine bessere Sichtbarkeit und Zusammenarbeit, sodass alle die Prozesse kontinuierlich verbessern können.

Erste Schritte mit CI/CD

Die Einführung von Pipeline as Code verbessert den Entwicklungsprozess erheblich, insbesondere für DevOps-Teams. Durch die Konfiguration ganzer Bereitstellungs-Pipelines in Code-Repositories vereinfacht dieser Ansatz nicht nur die Verwaltung, sondern fördert auch eine kollaborativere und transparentere Umgebung. Die Versionskontrollfunktionen, die Pipeline as Code inhärent sind, ermöglichen eine gründliche Überprüfung und ein einfaches Rollback auf frühere Konfigurationen, was sowohl die Sicherheit als auch die Zuverlässigkeit verbessert.

Durch diese Praxis können Teams ihre Entwicklungszyklen effizient steuern und sicherstellen, dass jede Phase der Pipeline-Entwicklung und -Bereitstellung robust und gut dokumentiert ist, was zu einem optimierten und fehlersicheren Betrieb führt.