Blog Engineering Was ist eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE)?
Aktualisiert am: March 19, 2025
13 Minuten Lesezeit

Was ist eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE)?

Der ultimative Guide: Alles, was du über Integrierte Entwicklungsumgebungen wissen musst.

IDE

Entwickler/in ist ein finanziell lukrativer Beruf in einer der derzeit spannendsten Branchen. Zugleich ist es auch ein Job, der mit einer sehr hohen Arbeitsbelastung und einem enormen Leistungsdruck einhergeht. Laut einer Studie leiden bis zu 60 % aller IT-Expert(inn)en unter „Burn-out”. Diese Zahl ist umso bedrückender, wenn man bedenkt, dass sie Studierende miteinschließt.

Integrierte Entwicklungsumgebungen (IDEs) wurden nicht primär dafür entwickelt, das Coden angenehmer zu machen. Dennoch tragen sie viel dazu bei, die tägliche Arbeit für Entwickler(innen) einfacher zu gestalten. Wer eine gut funktionierende, auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene IDE gefunden hat, weiß, wie viel das wert ist.

Die Optimierung des Workflows ist nur ein Aspekt unter vielen, weswegen IDEs einen hohen Stellenwert genießen. Man kann mit gutem Recht behaupten: Modernes Programmieren wäre ohne IDEs nicht denkbar.

Was ist eine IDE? In dieser Übersicht gehen wir ausführlich auf diese Frage ein sowie auf alle Aspekte, die IDEs so begehrt machen. Wenn du noch offene Fragen zum Thema hattest – nach der Lektüre sollten sie beantwortet sein.

Was ist eine IDE?

Die Abkürzung IDE steht für „Integrated Development Environment”, zu Deutsch „Integrierte Entwicklungsumgebung”. Aus dem Begriff lässt sich eine einfache Definition ableiten:

IDEs unterstützen Entwickler(innen) bei den meisten Aspekten des Codens, beziehungsweise der Programmierung. IDEs kombinieren verschiedene Entwicklungstools in einem Paket. So können Anwender(innen) nahtlos zwischen Funktionen hin- und herschalten.

Man kann sich eine IDE wie einen Baukasten vorstellen, der eine zentrale Benutzeroberfläche sowie ein Netzwerk aus Modulen bietet, auf die Benutzer(innen) zugreifen können.

IDE vs Code-Editor vs Building-Tools

Die ersten IDEs entstanden, als sich das Programmieren aus den Universitäten wegbewegte und Computer in der freien Wirtschaft Fuß zu fassen begannen.

Weil IDEs verschiedene Tools integrieren, folgt ihre Entwicklung somit den Fortschritten, die in Entwicklungsanwendungen im Laufe der Jahre gemacht wurden. Compiler beispielsweise gab es bereits in den 1950ern, Code-Editoren hingegen kamen weitaus später hinzu.

Gemeinhin wird der Maestro I, der in München vom Unternehmen Softlab entwickelt wurde, als die erste kommerzielle IDE betrachtet. Der erste Maestro wurde 1977 verkauft und die Marke hatte bis in die frühen 1990er Jahre hinein einen signifikanten Kundenstamm. Insgesamt wurden 22000 Maestros installiert.

Schon dieser Vorläufer vereinte die bis heute relevanten Kernfunktionalitäten eines Coding-Editors, Assemblers und Compilers.

Was sind die wichtigsten Komponenten einer IDE?

War der Maestro I wirklich die erste IDE? Dafür müssen wir uns noch weitere Aspekte ansehen, die eine IDE ausmachen. Einige der wichtigsten Bestandteile einer integrierten Entwicklungsumgebung haben wir bereits genannt:

Ein Coding-Editor Building-Tools, einschließlich Compiler und Packer

Darüber hinaus beinhalten IDEs noch Fehlerbeseitigungs-Anwendungen, die für ein Debugging zur Verfügung stehen.

Auch ist es möglich, IDEs in einen DevOps- oder Agile-Management-Prozess einzubinden. Durch diese Verknüpfung üben sie einen positiven Einfluss auf den gesamten Arbeitsprozess aus, der über das Programmieren hinausgeht. So profitiert unter anderem deine agile Planung von der Wahl der für dich und dein Team optimalen IDE.

Betrachten wir diese verschiedenen Teile nun ein wenig genauer.

Code-Editor

Der Code-Editor ist das Herzstück einer IDE. Auch deshalb ist die Vielfalt an Instrumenten, die Entwickler(innen) als Teil dieser Editoren zur Verfügung stehen, besonders groß.

Dazu gehören zum Beispiel: Intelligente Code-Vervollständigung: Ähnlich einer Auto-Complete-Funktion beim Smartphone schlagen moderne Coding-Editoren während des Programmierens die nächsten Zeilen vor und korrigieren offensichtliche syntaktische Fehler. Die IDE kümmert sich um einen korrekten, auf Lesbarkeit und Struktur optimierten Code. Dazu gehören das Refactoring (Reorganisation des Codes für maximale Effizienz), das farbliche Hervorheben unterschiedlicher Code-Bausteine sowie eine Prüfung für verschiedene Programmiersprachen. Begleitende Bug-Prüfung, das heißt, dass die IDE bereits während des Programmierens den gesamten Code auf innere Konsistenz hin untersucht. Das Programmieren ist der zentrale Teil der Arbeit an neuen Softwareprojekten. Doch damit eine Anwendung getestet werden kann, muss sie regelmäßig kompiliert werden.

Hierfür existieren spezialisierte Anwendungen, die sogenannten Compiler und Packer. Integrierte Entwicklungsumgebungen bieten diese in der Regel als Teil ihrer Basisfunktionalität an.

Building-Tools

Sogar Programmiersprachen mit einem hohen Abstraktionsgrad sind immer noch für Menschen ausgelegt. Damit Maschinen einen Code in einer Programmiersprache ausführen können, müssen die Daten in eine von Maschinen lesbare binäre Sprache übertragen werden.

Die damit verbundenen Aufgaben werden von Compilern und Packern übernommen. Diese Anwendungen werden unter dem Oberbegriff „Building-Tools” zusammengefasst. Building-Tools vereinfachen den Prozess der Übersetzung, indem sie ihn automatisieren.

Building-Tools sind heute ein integraler Teil von IDEs und erlauben es Teams, den gesamten Prozess des Programmierens über die Durchführung von Tests bis hin zur finalen Delivery innerhalb derselben Entwicklung durchzuführen und zu steuern.

Debugging

Historisch gesehen sind Debugger einer der Hauptgründe, warum Integrated Development Systems sich auf breiter Front durchgesetzt haben: Gerade beim Coden kann sich die Suche nach Fehlern als sehr aufwändig erweisen.

Das ist zum einen ein Problem, wenn du auf kontinuierliche Verbesserung setzt und dazu das Produkt regelmäßig und oft testen möchtest. Wenn zu viele Fehler verhindern, dass du ein testfähiges Stadium erreichst, hemmt dies den gesamten Prozess und macht agiles Management unmöglich.

Noch schwerwiegender wird es, wenn das Endprodukt von Fehlern betroffen ist, die seinen Nutzen für Kund(innen) reduzieren. Hier können effektive Debugger einen entscheidenden Beitrag leisten.

Warum wurden IDEs entwickelt?

An sich fällt die Beantwortung dieser Frage nicht schwer. Gemäß ihrer Definition schnüren IDEs Pakete aus miteinander verbundenen Anwendungen, die sich gegenseitig ergänzen.

Zusammen erlauben sie:

  • Fokussiertes Arbeiten und einen „sauberen” Code, der den Regeln der jeweiligen Programmiersprache folgt und optimal auf Lesbarkeit und Effizienz hin strukturiert ist.
  • Flexibilität im Hinblick einerseits auf die zu wählende Programmiersprache und andererseits für eine Vielzahl verschiedener Projekte.
  • Eine Reduzierung des Aufwands und der Kosten für einzelne Lizenzen. Gerade wenn Anwendungen auf einer SaaS-Basis erworben werden, häufen sich die Abonnements an.
  • Eine nahezu garantierte Kompatibilität der Anwendungen. Alles innerhalb einer IDE ist optimal aufeinander abgestimmt.
  • Ein nahtloses Springen zwischen verschiedenen Anwendungen, statt für jeden neuen Schritt im Arbeitsprozess die Aktivität unterbrechen zu müssen.

Zusammengefasst addieren sich die Punkte zu einer beträchtlichen Zeitersparnis. Darüber hinaus sorgen IDEs gerade in großen Teams oder Netzwerken aus Teams dafür, dass alle Beteiligten mit denselben Mitteln arbeiten und es nicht zu Kompatibilitätskonflikten kommt.

Gibt es unterschiedliche IDE-Typen?

Man unterscheidet grundsätzlich drei verschiedene Formen von IDEs. Cloudbasierte IDEs werden von allen Teammitgliedern geteilt und laufen oftmals über einen Browser. Sie bieten den großen Vorteil, dass der Zugriff von nahezu überall möglich ist und Teams dezentral an einem Projekt arbeiten können.

Lokale IDEs werden auf dem Rechner von Mitarbeiter(inne)n gespeichert. Diese Form verliert zunehmend an Beliebtheit. Trotzdem haben sich Cloud-Lösungen noch nicht so durchgesetzt wie in anderen Bereichen der IT-Branche. Auf die Gründe dafür gehen wir gleich ein. Standardized Development Environments: Jedes Unternehmen hat seine eigenen Bedürfnisse.

Cloudbasierte und lokale Anwendungen mögen umfangreich und flexibel sein, doch bleiben sie letzten Endes generisch. Wenn du eine personalisierte Lösung für deine Teams bevorzugst, kann eine aus einzelnen Bausteinen zusammengesetzte, modulare IDE Sinn ergeben. Mit einer solchen SDE definierst du für dein Unternehmen einen eigenen Standard. Für manche Entwickler(innen) kommt noch eine vierte Variante hinzu: Eine komplett selbst zusammengestellte, personalisierte IDE. In besonders anspruchsvollen Projekten kann das Sinn ergeben. Für die meisten Unternehmen jedoch ergeben sich aus einer Vielzahl individueller Umgebungen zu viele Abstimmungsprobleme.

Wonach sollte ich meine IDE auswählen?

Der Markt für IDEs ist inzwischen sogar für erfahrene Entwickler(innen) unübersichtlich geworden. Und so finden sich zahlreiche Foren, in denen man sich austauscht und berät, welche IDE für die eigenen Ziele am besten geeignet ist.

Natürlich hängt diese Entscheidung unter anderem auch von dem Projekt ab, an dem du arbeitest. Darüber hinaus gibt es einige Aspekte, die du ebenfalls berücksichtigen solltest.

Der erste ist, mit welcher Programmiersprache du vorhast, zu arbeiten. IDEs unterstützen eine Vielzahl von Sprachen, dennoch sind manche IDEs schlicht besser auf bestimmte Sprachen abgestimmt als auf andere.

Das gleiche gilt für die Funktionalität. Die meisten Bausteine wirst du in jeder IDE finden. Trotzdem lohnt es sich, im Team nachzufragen, ob Wünsche bestehen, die eventuell nicht von jeder gängigen IDE abgedeckt werden.

Die beiden wichtigsten Punkte bei der Auswahl der IDE sind aber zweifelsfrei Performance und Community Support. Da integrierte Entwicklungsebenen heutzutage so umfangreich sind, stellen sie oftmals auch eine Performance-Belastung für das System dar. Dies wiegt umso schwerer bei cloudbasierten IDEs. Communities wiederum bieten Unterstützung bei Problemen und treiben die Entwicklung der Software organisch voran.

Was ist die beste IDE?

Jeder Artikel, welcher dieser Frage nachgeht, fängt mit der Feststellung an, dass es keine beste IDE geben kann, da jede Aufgabe und jedes Team sehr spezifische Anforderungen und Präferenzen hat. Die Bewertung einer IDE ist somit unmittelbar mit der Definition der Aufgaben verbunden.

Das ist ganz gewiss richtig. Dennoch fällt auf, dass, unabhängig von der Plattform oder dem Projekt, bestimmte IDEs von Experten weitaus öfter genannt werden als andere. Offenbar erfüllen manche integrierte Entwicklungsumgebungen die Bedürfnisse von breiten Anwender(innen)gruppen.

Um dir einen besseren Überblick zu verschaffen, haben wir das Netz durchkämmt und die wichtigsten englischsprachigen Artikel sowie die am höchsten rankenden deutschen Artikel zu diesem Thema analysiert.

Aus diesen haben wir eine Rangliste erstellt. In den Klammern findest du die Zahl der Nennungen dieser IDE als eine der besten:

  1. Visual Studio (10x)
  2. Eclipse (8x) IntelliJ (8x) NetBeans (8x)
  3. Android (6x) Code::Blocks (6x)
  4. Atom (5x) PyCharm (5x)
  5. AWS Cloud 9 (4x) RubyMine (4x) WebStorm (4x) Xcode (4x) Zend (4x)

Auch wenn jedes dieser Programme die Anforderungen an eine zeitgemäße IDE erfüllt, bestehen zwischen ihnen teilweise erhebliche Unterschiede. Werfen wir deswegen einen genaueren Blick auf einige IDE-Beispiele, um dies zu verdeutlichen.

IDE Eclipse

Wer sich mit der Geschichte von IDEs auseinandersetzt, wird zwangsläufig auf Eclipse IDE stoßen. Hierbei handelt es sich um eine integrierte Entwicklungsumgebung, die ursprünglich von IBM entwickelt wurde und nun als Freeware zur Verfügung steht. In einer schnelllebigen Branche ist Eclipse eine nahezu unvorstellbare Erfolgsgeschichte: Seit fast einem Vierteljahrhundert nutzen Entwickler(innen) diese Software, um an Projekten zu arbeiten.

Man muss offen zugeben, dass der Zahn der Zeit nicht spurlos an Eclipse vorbeigegangen ist. Im direkten Vergleich zu aktuellen Alternativen hat die Oberfläche einen deutlichen Retro-Touch. Die Anwendung ist eher langsam und von gelegentlichen Abstürzen geplagt.

Dem steht allerdings ein umfangreicher Erfahrungsschatz gegenüber und eine nahezu endlose Palette an Erweiterungen und Plug-ins. Für manche Entwickler(innen) bietet Eclipse einen guten Workflow, den vermeintlich innovativere neue Lösungen immer noch nicht erreichen.

Dreamweaver

Dreamweaver ist ein interessantes Beispiel für eine spezialisierte IDE. Zwar verfügt die von Adobe vertriebene Anwendung auch über eine Code-Editor, der Dreamweaver zu einer vollwertigen IDE aufwertet, ihr Haupteinsatzgebiet aber ist die Website-Programmierung.

Viele Jahre lang war Dreamweaver in diesem Bereich der globale Führer. Für das Programm sprechen auch weiterhin seine Robustheit und die große User-Community, die gerne bei Problemen und Fragen behilflich ist. Der Editor erlaubt eine direkte Sicht auf die fertige Website, was vielen Entwicklern entgegenkommt.

Nachteilig aber ist, dass Dreamweaver sich in den letzten Jahren wenig weiterentwickelt hat und aus Sicht vieler professioneller Anwender(innen) nicht mehr sinnvoll für große kommerzielle Websites verwendet werden kann. Die Performance ist zudem nicht optimal und der von Dreamweaver generierte Code ein wenig „aufgebläht”.

Für einfache Projekte aber kann Dreamweaver auch weiterhin eine hervorragende Lösung darstellen.

IIntelliJ

IntelliJ gilt bei vielen als die derzeit beste IDE.

In dieser Anwendung verbinden sich traditionelle Tugenden – ein großer Funktionsumfang, kostenlose Einstiegsversion – mit innovativen neuen Features und einer großen, umtriebigen Community. Zwar ist die kostenpflichtige Ultimate Edition mit einem Jahresbeitrag von knapp 560 Euro im Jahr nicht günstig, für viele Unternehmen ist die Investition ihr Geld aber wert.

Wer im Netz nach Erfahrungen mit der IntelliJ IDE sucht, wird gelegentlich Beschwerden finden, diese Integrated Development Environment sei langsam und die Ladezeiten seien recht hoch. Gemeinhin fallen die Ladezeiten aber nur beim Neustart negativ auf. Gegenüber der direkten Konkurrenz und vor allem gegenüber älteren Alternativen wie Eclipse fällt IntelliJ hier keineswegs ab.

Man kann sagen, dass diese Beschwerden daher rühren, dass Anwender(innen) von IntelliJ besonders fortschrittlich denken und hohe Ansprüche haben. Bis jetzt hat sich das dahinterstehende Unternehmen Jetbrains mit seinen neuen Versionen immer wieder die Treue seiner Nutzer(innen) gesichert.

IntelliJ mag nicht perfekt sein, derzeit aber kommt diese IDE dem Ideal einer IDE recht nahe. Überboten wird sie aus der Sicht von Entwickler(inne)n und Expert(inn)en, wenn überhaupt, nur von einem einzigen Konkurrenzprodukt:

IIDE Visual Studio

Es überrascht kaum, dass auf einem so begehrten Markt wie dem für integrierte Entwicklungsumgebungen auch die großen Global Players mitmischen wollen. So bietet Apple Xcode an, Google's Cloud Workstations beinhaltet eine webbasierte IDE und Amazon geht mit seiner AWS Cloud9 an den Start.

Keine dieser IDEs aber erreicht den Stellenwert von Microsofts IDE Visual Studio. Eine der stärksten Funktionen dieser IDE liegt in ihrer nahtlosen, organischen und äußerst funktionalen Einbindung von KI. Aber ganz allgemein ist der Funktionsumfang der Software bemerkenswert. Es bleiben hier wahrhaft kaum Wünsche offen.

Als die Website Onlinekurse das Visual Studio bewertete, fiel ihr nur ein einziger ernstzunehmender Einwand ein, der eher nach einem versteckten Kompliment als einer Kritik klingt: „[Die] Vielfalt an Optionen macht die Ersteinrichtung und Konfiguration schwierig.”

GitLab

Auch GitLab hat eine eigene cloudbasierte IDE. Das ergibt Sinn, weil die direkte Einbindung in das Projektmanagement eine noch bessere Umsetzung agiler Methoden ermöglicht.

Mit der GitLab-IDE steht dir ein voll funktionsfähige integrierte Entwicklungsumgebung zur Verfügung. In einer ausführlichen Einführung und Übersicht in die GitLab-IDE kannst du dich informieren, ob sie für dich und dein Team eine gelungene Alternative zu den oben genannten Angeboten darstellt.

Wenn du die GitLab-IDE in der Praxis testen möchtest, nutze unsere GitLab-Testversion und arbeite 30 Tage kostenlos damit.

IDE-FAQs

Was ist die beste Einsteiger-IDE? Was ist die beste IDE für erfahrene Entwickler(innen)?

Die Ansprüche von erfahrenen Entwickler(inne)n und Anfänger(inne)n an eine IDE unterscheiden sich erheblich.

Für Anfänger(innen) ist es entscheidend, dass die Anwendung stabil läuft, eine klar strukturierte Oberfläche aufweist und die Basisfunktionen intuitiv zu bedienen sind. Eine allzu umfangreiche Palette an Möglichkeiten kann hier sogar einen Nachteil darstellen.

Für professionelle, erfahrene Programmierer(innen) hingegen sind oftmals Performance und Individualisierungsfähigkeit wichtigere Faktoren. Für sie sind gelegentlich sogar Cloud-IDEs keine gute Option, da sie langsamer als lokale IDEs sind. Auch kann eine innovative Produktweiterentwicklung für sie einen höheren Stellenwert einnehmen als Stabilität. Während IDEs als Alles-in-einem-Paketlösungen für Einsteiger(innen) ein hervorragendes Konzept bieten, präferieren manche Entwickler(innen) es, in einem einfachen Code-Editor zu arbeiten und für die darüber hinaus anfallenden Schritte jeweils individuelle Apps zu nutzen.

Von den genannten IDEs bietet wohl das Visual Studio den besten Kompromiss, da es sowohl umfangreich und innovativ als auch einfach zu bedienen ist.

Hat die Verwendung von IDEs auch Nachteile?

Die meisten IDEs funktionieren hervorragend und machen die Arbeit an einem Projekt deutlich einfacher. Trotzdem solltest du bei der Verwendung einer integrierten Entwicklungsumgebung stets beachten, dass es auch gewisse Nachteile gibt:

Paketlösungen bieten in der Regel eine sehr gute Qualität ihrer Einzelanwendungen, die Komponenten erreichen aber eher selten Spitzenwerte. So ist es durchaus denkbar, dass bestimmte Individuallösungen besser sind als die entsprechenden Komponenten einer IDE. Jede IDE wird die Performance einschränken, da bei ihr mehr Komponenten in den Speicher geladen werden als bei Einzelanwendungen.

Wer sich zu sehr auf ein bestimmtes System verlässt, bewegt sich zwangsläufig in Richtung eines „Lock-Ins”. Dieses Risiko ist natürlich auch bei IDEs gegeben. Allerdings ist es in den letzten Jahren gesunken, da IDEs zunehmend mit allgemeinen Standards arbeiten. So fällt der Wechsel von einer IDE zur anderen oftmals sehr undramatisch aus.

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